Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Beschlussvorschlag:

 

Eine Beschlussfassung ist nicht möglich, da hierfür eine Vorbehandlung im Verwaltungsausschuss vorgeschrieben ist.

 


Zunächst verliest Ratsvorsitzender Jens Peter Grohn den Antrag der Gruppe WB vom 19.11.2014. Daraufhin erläutert der Antragsteller Edgar Weiss die Beweggründe für seinen Antrag vom 19.11.2014. Er bittet daher, den Geschäftsführer der LWTG, Herrn Gerlach, darum die im Antrag aufgeführten Fragen zu beantworten. Einführend erklärt Herr Gerlach den Saisonverlauf der einzelnen Sparten und die insgesamt positiven Besucherzahlen der LWTG mit über 100.000 im Jahr 2014.

 

Das Erlebnisgolf hat erstmalig die Marke von 20.000 Spielern überschritten. Dies sind mehr als 10 % mehr gegenüber 2013. In 2014 konnte auch die Aufenthaltsdauer der Gäste auf dem Areal der LWTG deutlich gesteigert werden. Dieses ist vor allem auch ein Verdienst des Cafe und Restaurants im Blumenreich. Er weist darauf hin, dass die operativen Gremien für die LWTG nicht der Verwaltungsausschuss bzw. der Rat der Stadt Wiesmoor sind. Die im Antrag angesprochenen Dinge wurden bereits in dem Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung der LWTG wie auch in der Finanzausschusssitzung am 11.12.2014 erörtert.

 

  1. Darstellung des Vierteljahresberichtes

 

Herr Gerlach teilt mit, dass der Ansatz im Vierteljahresbericht des 3. Quartal um 200.000 € unterschreiten wird. Der Defizitansatz für das Geschäftsjahr 2013 lag bei 650.000,00 €. Nach Fertigstellung des Jahresabschlusses 2013 konnte festgestellt werden, dass dieser Ansatz unterschritten wurde. Das Geschäftsjahr 2013 wurde nun mit einem Defizit in Höhe von  648.000,00 € abgeschlossen. Für das Geschäftsjahr 2014 wurde ein Defizitansatz von 719.000,00 € kalkuliert. Dem Dreivierteljahresbericht ist zu entnehmen, dass das Defizit derzeit bei 508.000,00 € liegt. Zum Jahresende kommen hier noch Abschreibungen, EWE-Kosten sowie Personalsachen hinzu. Man geht jedoch davon aus, dass auch der Ansatz von 2014 unterschritten wird.

 

Wolfgang Sievers, GfW, fragt an, wann die endgültigen Zahlen aus dem letzten Quartal 2014 vorliegen, um sehen zu können, ob die LWTG mit dem Ansatz in Höhe von 719.000,00 € ausgekommen ist. Dirk Gerlach antwortet, dass die Zahlen zur kommenden Fachausschusssitzung Haushalt und Finanzen am 22.01.2015 vorliegen werden.

 

  1. Sparmaßnahmen der LWTG

 

Zu den Sparmaßnahmen der LWTG teilt Herr Gerlach mit, dass u.a. angeregt wurde, die Fremdkosten im Bereich des Gartenparks LWTG zu prüfen. Hier werden jährlich 25.000,00 € für Mäharbeiten an eine externe Firma ausgegeben. Es wurde u.a. auch angeregt, über eine pauschale Dienstleistung die Mäharbeiten durch den Baubetriebshof durchführen zu lassen oder einen eigenen Mulchmäher für die LWTG anzuschaffen.

 

Weiter wurde im Aufsichtsrat beschlossen, zur kurzfristigen Defizitsenkung einen Käufer für den Solarpark zu finden. Auch wird die GmbH ihre Aktivitäten an einem länderübergreifenden Programm ausweiten. Es handelt sich dabei um ein grenzüberschreitendes Städtenetzwerk, bei dem der Austausch der städtischen Vermarktungspartner im Vordergrund steht. Über dieses Projekt soll der Shoppingtourismus die Stärkung des Grenzpendelverkehrs und eine grenzüberschreitende Marketingstrategie vorangetrieben werden. Im Falle einer Förderzusage können bis zu 75 % der Kosten durch das Programm bezuschusst werden. Des Weiteren soll geprüft werden, ob für Wiesmoor eine so genannte Servicecard eingerichtet wird.

 

Ratsmitglied Wolfgang Sievers, GfW, fragt an, wie weit die Beteiligung der LWTG in der Windenergie vorangetrieben ist. Dirk Gerlach antwortet, dass lediglich die Bürgschaftszusage der Stadt Wiesmoor fehlt. Beteiligungsmodelle, Wirtschaftlichkeitsberechnungen für eine oder zwei Anlagen liegen vor. Derzeit gibt es jedoch noch keine Beteiligung.

 

Friedhelm Jelken, CDU, möchte darauf hinweisen, dass sicherlich alle Beteiligten gerne im Bereich des Tourismus eine schwarze Null hätten. Er warnt jedoch davor, bei der betriebswirtschaftlichen Betrachtung des Tourismus in Wiesmoor lediglich nur das Defizit im Auge zu haben. Auch andere Faktoren, wie beispielsweise das Wiesmoorer Hallenbad, müssen bei dieser Betrachtung mit einbezogen werden.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt Ratsvorsitzender Jens Peter Grohn die Aussprache zu diesem TOP.


Abstimmungsergebnis: