Sitzung: 23.07.2015 Rat
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 25, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: AN/131/2015/1
Sachverhalt:
Ratsvorsitzender Jens Peter
Grohn erteilt dem Antragsteller das Wort. Danach erläutert Edgar Weiss, WB, die
Beweggründe für seine Antragstellung.
Den Ausführungen ist zu
entnehmen, dass für Wiesmoor eine erhebliche Zunahme am Schwerlastverkehr und
Personenverkehr gesehen wird. Gerade im Bereich der Bundesstraße gibt es einige
Problempunkte. Für ihn fehlt es an einer grundsätzlichen Verkehrsplanung für
die Stadt Wiesmoor. Auch der demografische Wandel sollte bei einer zukünftigen
Verkehrsplanung bedacht werden. So muss auch für ältere Menschen gewährleistet
sein, dass diese die vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten gefahrenlos erreichen
können. Daher bedarf es einer zukunftsträchtigen Verkehrsplanung. Der Antrag
vom 15.06.2015 wird durch den Antragssteller Weiss um Folgendes ergänzt:
Die Verwaltung wird damit
beauftragt, die wesentlichen Problempunkte festzustellen und die Kosten für
eine Verkehrsentwicklungsplanung zu ermitteln.
Auch für Friedhelm Jelken,
CDU, besteht bezüglich einer Verkehrsentwicklungsplanung dringender
Handlungsbedarf. Auch er schlägt vor, dass die Verwaltung zunächst den
Kostenrahmen hierfür abstecken soll.
BGM Völler macht deutlich,
dass die wesentlichen Probleme im Bereich der Bundesstraße vorhanden sind. Für
ihn ist es jedoch zunächst notwendig, zu klären, ob eine
Verkehrsentwicklungsplanung für das gesamte Stadtgebiet erfolgen soll oder
lediglich für die derzeitigen Problemzonen. Er schlägt daher vor, zunächst die
wesentlichen Dinge durch die Verwaltung erfassen zu lassen und dann im
Fachausschuss für Wirtschaft, Fremdenverkehr, Planung und Bau weiter
vorzustellen.
Für Wolfgang Sievers, GfW,
wird es Zeit, dass das Verkehrsentwicklungskonzept aus dem Jahr 2000 endlich überarbeitet
wird, da ansonsten die derzeitige Situation irgendwann nicht mehr entflechtet
werden kann. Er bittet um zeitnahe Bearbeitung im Fachausschuss, damit die
Kosten für eine Verkehrsentwicklungsplanung im Haushalt 2016 aufgenommen werden
können.
Karl-Dieter Jelken, SPD,
weist darauf hin, dass bestimmte Verkehrsentwicklungsmaßnahmen in der
Vergangenheit nicht umgesetzt werden konnten, weil sich die dortigen Anlieger
gegen diese Maßnahmen sperrten. Er möchte im Zusammenhang mit der
Verkehrsentwicklungsplanung auch auf den Ortsteil Mullberg hinweisen, der für
ihn derzeit verkehrstechnisch abgeschnitten ist. Er schlägt daher vor, auf dem
bestehenden Verkehrsentwicklungskonzept aufzubauen.
BGM Völler macht deutlich,
dass die Verkehrssituation in Wiesmoor nicht die einzige Baustelle der
Verwaltung ist. Die Politik müsse für sich Prioritäten setzen, da die
geforderten Vorhaben auch Geld kosten. Auch mit der derzeitigen Personalstärke
ist eine zügige Umsetzung des Vorhabens nicht möglich.
Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, lässt Ratsvorsitzender Jens Peter Grohn über die Verweisung des Antrages mit seiner ergänzenden Änderung, dass die Verwaltung zunächst die Kosten für eine Verkehrsentwicklungsplanung ermittelt, in den Fachausschuss für Wirtschaft, Fremdenverkehr, Planung und Bau abstimmen.
Abstimmungsergebnis: