Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:


Die Gruppe GfW stellt mit Schreiben vom 27.07.2015 den Antrag, dass der Behindertenbeauftrage der Stadt Wiesmoor einen Tätigkeitsbericht in der Sitzung abgibt.

Der Behindertenbeauftrage der Stadt Wiesmoor, Herr Rüdiger Rull, gleichzeitig beratendes Mitglied im Fachausschuss, hat zuletzt in der Fachausschusssitzung im Oktober 2013 einen Tätigkeitsbericht gehalten. Zuvor ist dieses in der Sitzung im Mai 2011 geschehen. Wie zwischen der Verwaltung und Herrn Rull bereits im Frühjahr dieses Jahres besprochen, war ohnehin geplant, dass Herr Rull in der Herbstsitzung des Fachausschusses einen Tätigkeitsbericht abgibt.

Unter Top 8.2 wird Herr Rull einen Bericht abgeben.

 

Ausschussvorsitzende Friederike Dirks erteilt dem Behindertenbeauftragten der Stadt Wiesmoor, Herrn Rull, das Wort. Laut Herrn Rull fand der letzte Bericht am 02.10.2013 statt. Gerne gibt er einen Bericht über seine Aktivitäten seit September 2013 wieder. Die Schwierigkeit bei seinem Tätigkeitsbericht ist allerdings die Schweigepflicht über die von ihm bearbeiteten Fälle. Er kann nur einen allgemeinen Überblick geben, so dass man darüber keine Rückschlüsse auf Personen machen kann. Laut Statistik hat er 210 Beratungsgespräche geführt, 11 Beratungen davon im eigenen Haus, 91 Anträge neu gestellt, 34 Anträge auf Höherstufung gestellt, 17 Beratungen bei Behinderten zu Hause durchgeführt, 49 Beratungen im Rathaus gemacht, 348 Telefonate geführt, 2 Langzeitbetreuungen, wovon eine Betreute leider im Berichtszeitraum gestorben ist und 200 Internetarbeiten erledigt. Laut Herrn Rull gibt es in vielen großen Städten in Deutschland Broschüren, in denen Hilfe für Rollstuhlfahrer erklärt wird, welche Geschäfte, Gaststätten usw. barrierefrei sind. Dieses hatte er für Wiesmoor auch versucht zu erstellen. Leider teilt er mit, dass er so etwas nicht erstellen darf, ihm wurden sogar juristische Schritte angedroht. Er muss immer wieder feststellen, dass mit Hilfsmitteln für Behinderte von einigen Firmen eine große Abzocke betrieben wird. Dieses erklärt er anhand eines Beispieles einer Autofirma. Weiterhin teilt er mit, dass Wohnungen für junge Behinderte in Wiesmoor fehlen. Auch gibt es zurzeit ein Problem mit einem Behinderten, der sich als Berater ausgibt, Dieser richtet zurzeit ziemlich viel Unheil an. Herr Rull hat mit diesem Mann telefonisch Kontakt aufgenommen.

 

Auch zum Thema Flüchtlinge bleibt abzuwarten, wie sich diese Problematik in Wiesmoor entwickeln wird.

 

Letztendlich teilt Herr Rull mit, dass seine Ehrenamtszeit noch bis Ende März 2016 geht. Danach wollte er eigentlich aufhören. Er ist allerdings in der Zwischenzeit zu der Entscheidung gekommen, dass er seine Amtszeit um weitere 6 Jahre verlängern möchte. Herr Rull bedankt sich abschließend bei den Mitarbeitern hier im Rathaus, die ihn immer sehr gut unterstützen. Ein großer Dank gilt hier vor allem an die Vorzimmerdamen des BGM und an Horst-Dieter Schoon.

 

Ausschussvorsitzende Friederike Dirks dankt Herrn Rull für dessen Vortrag. Laut ihrer Meinung ist es wichtig, dass Wiesmoor einen Behindertenbeauftragten hat.    

 


Abstimmungsergebnis: