Sitzung: 24.10.2017 Ausschuss für Jugend, Schule, Sport, Soziales und Kultur
Beschluss: Beschlossen
Abstimmung: Ja: 13
Vorlage: BV/209/2017
Beschlussvorschlag:
Auf Grundlage der Bedarfsprognose der Schulleitung der KGS ergeht an die Verwaltung ein entsprechender Planungsauftrag.
Sachverhalt:
Bekanntlich kehrt das Land Niedersachsen zum alten Schulsystem mit der
Ablegung des Abiturs nach neun Jahren (G 9), statt wie bisher, nach acht Jahren
(G 8) für Gymnasien und nach Schulzweigen gegliederte KGSen zurück. Die
Umstellung auf G 9 hat mit dem Schuljahr 2015/2016 begonnen, wobei die unteren
Jahrgänge einbezogen wurden. An der KGS Wiesmoor wird der erste Schuljahrgang
voraussichtlich im Schuljahr 2020/2021 sein Abitur nach 13 Jahren ablegen
können.
Bedingt durch die hierdurch wieder steigenden Schülerzahlen werden
zusätzliche Unterrichtsräume nötig werden. Schulleiterin Ulrike Sieckmann wird
hierzu in der Sitzung vortragen und Prognosen zum künftigen Schulraumbedarf
vorstellen.
Die Verwaltung erwartet nach der anschließenden Erörterung einen Beschluss
zur weiteren Vorgehensweise.
Die
Ausschussvorsitzende übergibt das Wort an Ulrike Siekmann, Leiterin der KGS,
die einleitend zu ihrem umfangreichen Vortrag erzählt, dass es verschiedene
Gründe für den Raumbedarf an der KGS gibt. Mit der Inklusion und G 9 nennt sie
zwei Beispiele.
Siekmann
erklärt dem Ausschuss, wie sich der Klassen- und Fachraumbedarf bis 2020
zusammensetzt. Demnach fehlen drei Klassenräume, sechs Differenzierungsräume
(Inklusion) und jeweils ein Fachraum in den Bereichen Kunst und
Biologie/Chemie.
Die
Schulleiterin berichtet außerdem, welche Vorteile die Angliederung des JUZ an die Schule hat. Viele Schüler
würden sich eine solche Angliederung wünschen, außerdem sei die weitere
Verzahnung von Schulsozialarbeit und Stadtjugendpflege wünschenswert. Allerdings müssen dafür zusammenhängende
Räumlichkeiten (Büro- und Besprechungsräume, Trainingsraum, Spieleraum,
Veranstaltungs- und Gruppenräume) geschaffen werden, die sowohl vom Schulhof
als auch von außen zugänglich sind.
Die
Ausschussvorsitzende bedankt sich bei Ulrike Siekmann für den Vortrag.
BGM
Völler appelliert an den Ausschuss, die Thematik zeitnah anzugehen, indem er
der Verwaltung einen entsprechenden Arbeitsauftrag gibt. Er selber hat andere
Zahlen erwartet und sagt, dass der prognostizierte Schülerzahlenrückgang nach
derzeitigem Stand nicht eintreten wird und das Thema Schulschließungen vom
Tisch sei.
Ausschussmitglied
Horst-Richard Schlösser, GfW, regt an, über Aufstockungsmöglichkeiten
nachzudenken. Zudem macht er den Vorschlag, das JUZ im 100-Gebäude anzusiedeln,
wo in der Vergangenheit die Stadtbibliothek untergebracht war. Zudem soll
angefragt werden, ob Landesmittel zur Förderung zur Verfügung stehen,
schließlich hätte die Landesregierung G9 beschlossen und müsste Kommunen
deshalb finanziell unterstützen.
Der
Bürgermeister sagt, dass etwaige Fördermöglichkeiten und/oder
Investitionspakete geprüft und zu gegebener Zeit in Anspruch genommen werden
sollen. Das Land müsse sich etwas einfallen lassen. Er macht zudem deutlich,
dass es beim Schulzentrum kaum noch Möglichkeiten gibt, gebäude- und
ausbautechnisch in die Breite zu gehen. Der Schulhof soll nicht verkleinert
werden.
Fachbereichsleiter
Horst-Dieter Schoon gibt dem Ausschuss zu verstehen, dass seitens der Verwaltung
angestrebt wird, eine Planungsgruppe ins Leben zu rufen. Vorüberlegungen und
Planungen sollen zunächst intern stattfinden.
Die Ausschussvorsitzende macht die Wichtigkeit des Beschlusses deutlich, der aufgrund der von Ulrike Siekmann vorgetragenen Bedarfsprognose gefasst werden soll. Nur so könne man in den Planungsprozess einsteigen.
Abstimmungsergebnis: