Beschlussvorschlag:

 

Der Erlass einer Kennzeichnungs-, Registrier- und Kastrationspflicht für Katzen (Katzenschutzverordnung) wird beschlossen.

Sachverhalt:

 

Mit Datum vom 02.08.2019 beantragt die CDU-Fraktion den Erlass einer sogenannten Katzenschutzverordnung. Ziel einer derartigen Verordnung soll die Einführung einer Kennzeichnungs-, Registrier- und Kastrationspflicht für Freigängerkatzen in Wiesmoor sein. Begründet wird der Antrag mit dem Erfordernis der Eindämmung der unkontrollierten Vermehrung zahlreicher freilebender Katzen.

 

Die Einführung einer Kastrationspflicht für Katzen ist in der letzen Zeit zunehmend in der Diskussion und wird in der Öffentlichkeit vielfach gefordert. Begründet werden derartige Anliegen stets mit der Eindämmung der unkontrollierten Vermehrung freilebender Katzen und deren negativer Folgen. Auch in der Region haben in der letzten Zeit einige Kommunen (z.B. Leer, Friedeburg, Südbrookmerland, Norden und Krummhörn) derartige Verordnungen erlassen.

 

Wenngleich sich positive Effekte noch nicht feststellen lassen, ist die Reaktion in der Bevölkerung jedoch vielfach positiv. Manko in allen Kommunen, welche eine solche Verordnung erlassen haben, ist jedoch die äußerst schwierige, wenn nicht sogar unmögliche Durchsetzung und Überwachung einer derartigen Verordnung. Das Veterinäramt des Landkreises teilt diese Bedenken. Die Kosten für die Kastration, Kennzeichnung und Registrierung sind von den Katzenhaltern zu tragen. Ggf. gewähren verschiedene Organisationen einen Zuschuss.

 

Grundsätzlich empfiehlt die Verwaltung den Erlass einer Katzenschutzverordnung. Es muss jedoch klargestellt werden, dass auch für Wiesmoor die Gefahr eines Umsetzungs- und Vollzugsdefizites entstehen wird. Dieses gilt es jedoch abzuwarten.

 

Ein Entwurf einer Katzenschutzverordnung ist der Vorlage beigefügt.

 

Der Leiter des Ordnungsamtes stellt den o. g. Tagesordnungspunkt ausführlich vor und stellt

die Thematik zur Diskussion und Abstimmung.

Abstimmungsergebnis: