Sitzung: 28.10.2014 Ausschuss für Wirtschaft, Fremdenverkehr, Planung und Bau
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: BV/132/2014
Sachverhalt:
Zum Neubau der Brücke über den Ems-Jade-Kanal wird ein
Sachstandsbericht seitens der Verwaltung vorgetragen.
Die Verwaltung erläutert, dass nach Aussage der Niedersächsischen
Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr – Geschäftsbereich Aurich die Firma
Becker-Bau Meppen ab dem 17.11.2014 mit dem Einbau der Spundwände beginnen
will. Auf diese Spundwände ruht dann auch die Behelfsbrücke. Vorher ist die
Baustelle einzurichten und sonstige Nebenarbeiten, wie z.B. die
Kampfmittelsondierung, sind durchzuführen. Die Behelfsbrücke soll Anfang 2015
aufgelegt werden. Die Straßenzuführungen zur Behelfsbrücke sollen zuvor
asphaltiert werden, um nicht in die Frostperiode hineinzukommen. Die
Fertigstellung der neuen Brücke ist für den 31.10.2015 vorgesehen. Der
bisherige Bauzeitenplan wird diesbezüglich entsprechend überarbeitet.
Weiterhin teilt Herr Bohlen mit, dass am 12.09.2014 vor Ort in Absprache mit
der Ortsvorsteherin, Frau Dirks, der Feuerwehr und der Stadt, Bürocontainer
neben dem Feuerwehrhaus aufgestellt worden sind. Bei diesem Ortstermin wurde
unter anderem nochmals die Beweissicherung für die Örtlichkeiten angesprochen,
die von der Firma Becker-Bau durchgeführt wird.
Auf Nachfrage spricht Herr Bohlen die angedachten kommunalen
Bauergänzungsmaßnahmen zum Brückenbauwerk an, die letztmalig in diesem
Ausschuss am 12.03.2013 diskutiert wurden. Es wurde angesprochen, eine
Anbindung des Brückenbauwerkes in nördlicher Richtung bis zum Schützenweg sowie
in südlicher Richtung bis zur Bushaltestelle, jeweils auf der östlichen Seite
der Wittmunder Straße (L12) herzustellen. Auch müsse im Zusammenhang mit der
Maßnahme der Teilbereich des Ems-Jade-Wanderweges nördlich des Kanals ab Brücke
bis in Höhe des Anglerweges neu erstellt werden. Weiterhin gibt es Wünsche, die
Brücke in geeigneter Form zu beleuchten. Diese zusätzlichen Baumaßnahmen liegen
nicht in der Verantwortung des Auftraggebers, der Niedersächsischen
Landesbehörde für Straßenbau, sondern sind Angelegenheit der Stadt Wiesmoor,
die letztendlich auch die Kosten für derartige Maßnahmen zu übernehmen hat. In
verschiedenen Gesprächen mit der Straßenbaubehörde wurde deutlich, dass
derartige fußläufige Anbindungen und auch die Beleuchtungsthematik „nicht so
nebenbei evtl. mit Bordmitteln“ umgesetzt werden können. Es werden für die
Maßnahme ausführliche Planzeichnungen verlangt, so ist unter anderem für die
Beleuchtung eine Beleuchtungsberechnung erforderlich. Kommunale Anlagen sollen
im Bereich einer Landesstraße umgesetzt werden, daher sind auch die Vorgaben
der Straßenbaubehörde maßgebend.
Die Verwaltung berichtet weiter, dass unter den o.g. Vorgaben eine
Kontaktaufnahme mit entsprechenden Ingenieurbüros erfolgt sei. Alleine würden
die reinen Planungskosten etliche tausend Euro in Anspruch nehmen. Auch ist
derzeit fraglich,was die baulichen Anlagen überhaupt kosten werden. Herr Bohlen
macht deutlich, dass er aufgrund der finanziellen Situation der Stadt Wiesmoor
derartige Ausgaben überhaupt nicht befürworten könne und nunmehr nachgefragt
werden müsse, ob derartige Baumaßnahmen noch umgesetzt werden sollen.
Aus der Mitte des Ausschusses wird deutlich gemacht, dass die Schulwegsicherung
hier erste Priorität haben müsse. Auch wird der Vorschlag gemacht, derartige
Maßnahmen im Zuge der Dorferneuerung umzusetzen. Nach weiterer kurzer
Diskussion wird der einstimmige Beschluss gefasst, die Problematik in den
Ausschuss für Haushalt und Finanzen zu verweisen.
Da auf Nachfrage keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt der stv.
Ausschussvorsitzende Reder diesen Tagesordnungspunkt.
Abstimmungsergebnis: