Sitzung: 10.06.2021 Ausschuss für Jugend, Schule, Sport, Soziales und Kultur
Beschluss: Beschlossen
Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: BV/128/2021
Beschlussvorschlag:
Die vorläufigen Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.
Lösungen zur Verbesserung der Gesamtsituation sind weiter zu verfolgen.
Sachverhalt:
Die Sport-AG Wiesmoor stellt mit Schreiben vom 07.09.2020 den Antrag,
eine der im Stadtgebiet vorhandenen Leichtathletikanlagen zu sanieren, um den
Wiesmoorer Bürger*innen eine angemessene Leichtathletikanlage zur Verfügung
stellen zu können.
Die drei vorhandenen Leichtathletikanlagen (Stadion Hauptstraße,
B-Sportplatz Hinrichsfehn und Freizeit- und Bewegungspark) seien nicht mehr
zeitgemäß und entsprächen nicht den Bedürfnissen der Sportler*innen der
Leichtathletik. Durch die Sport-AG wird eine Inaugenscheinnahme aller drei
Sportanlagen angeregt und um grundsätzliche Erörterung der Thematik gebeten,
wie für die Zukunft hier Abhilfe geschaffen werden kann bzw. welche der drei
Sportstätten saniert bzw. teilsaniert werden sollte. Als Sofortmaßnahme wurden
zunächst Ausbesserungsarbeiten, etwa für das Wiesmoorer Stadion, angeregt.
Seitens der Verwaltung ist festzustellen, dass Teile der angesprochenen
Anlagen sanierungsbedürftig sind und nicht mehr den heutigen Erfordernissen
entsprechen. Sowohl die Pflegearbeiten der Fußball spielenden Vereine als
Hauptnutzer der Gesamtanlagen als auch die in der Vergangenheit durchgeführten
Teilreparaturmaßnahmen der Stadt Wiesmoor konnten immer nur kurzfristige
Verbesserungen erzielen. Auch die teilweise geringe Auslastung der Anlagen aus
unterschiedlichsten Gründen (u.a. wegen der Corona-Pandemie) wirkt sich hierbei
nicht positiv aus.
Aus diesem Grund wurde bereits die Sanierung des Stadions als ein
wesentlicher Bauabschnitt der Gesamtmaßnahme “Sanierung Sportzentrum Wiesmoor
(inklusive der Erstellung eines Kunstrasenplatzes)” durch ein Fachbüro geplant.
Bekanntlich scheitert eine Realisierung bislang an fehlenden finanziellen
Mitteln. Mit dem Sportstättenplanungsbüro steht die Verwaltung nach wie vor im
Austausch, um auch alternative Realisierungsmöglichkeiten zu prüfen. Zudem
finden Abstimmungsgespräche mit den Vereinen statt.
In diesem Zusammenhang sind auch die derzeit stattfindenden
Ausbesserungsarbeiten, bspw. die Behebung der Entwässerungsproblematik, im
Stadion zu sehen, wie sie als Maßnahme auch von der Sport-AG angeregt wurde.
Fachbereichsleiter Horst-Dieter Schoon geht kurz auf die Eindrücke der
Bereisung ein:
Festgestellt wurde, dass im Bereich der Sportanlage Hinrichsfehn die
Laufbahn sowie die Sprunggrube in einem schlechten Zustand sind. Wie der SV
Hinrichsfehn der Verwaltung mitteilte, sei eine Pflege bzw. Instandhaltung
seitens des Vereins nicht mehr möglich. Da u.a. auch die Grundschule am
Fehnkanal diese Anlagen gerne weiterhin nutzen möchte, schlägt die Verwaltung
vor, dass für die Zukunft mit geringen Haushaltsmitteln der Stadt Wiesmoor
weiterhin die Anlage instandgehalten werden sollte, so dass der Schulsport auf
den Anlagen weiterhin stattfinden kann.
Der Zustand beim Freizeit- und Bewegungspark wird als gut angesehen. In
wenigen Fällen sei Vermüllung sowie Vandalismus zu beobachten. Beim Freizeit-
und Bewegungspark würden aber regelmäßige Pflegearbeiten bzw. Ausbesserungen
vorgenommen. Die Anlage werde regelmäßig von der KGS sowie der Grundschule Wiesmoor-Mitte
genutzt.
Beim Stadion Wiesmoor ist festzuhalten, dass die Laufbahn sowie die
Sprunganlage in einem schlechten Zustand sind. Im Bereich des Sportplatzes
wurde inzwischen die Entwässerungsproblematik behoben.
Die Verwaltung schlägt vor, mit Bordmitteln die Laufbahn und die
Sprunganlage weiterhin provisorisch zu unterhalten und tlw. zu verbessern.
Hierfür sind auch im Haushalt 2021 Mittel eingestellt. Die TG Wiesmoor sowie
der VfB Germania Wiesmoor haben sich hiermit einverstanden erklärt.
Weiterhin sollte die Gesamtmaßnahme “Sanierung Sportzentrum Wiesmoor
(inklusive der Erstellung eines Kunstrasenplatzes)” verfolgt werden.
Die Verwaltung bittet darum, weitere Planungen für die Gesamtmaßnahme
vorzunehmen und hierfür auch Förderanträge stellen zu dürfen. U.a. ist
vorgesehen, einen Antrag beim Sportstättenförderprogramm des Bundes zu stellen,
auch wenn hier die Höhe der Förderung geringer ausfalle.
Nach kurzer Aussprache bittet Ausschussvorsitzende Elke-Marei Bauer, SPD, um Abstimmung, ob die Verwaltung nach den vorgestellten Plänen verfahren kann.
Abstimmungsergebnis: