Sitzung: 06.07.2021 Ausschuss für Wege, Straßenverkehr, Entwässerung, Umwelt- und Feuerschutz
a)
Seitens eines Einwohners wird die Frage in den Raum gestellt, ob den
Ausschussmitgliedern bewusst ist, dass durch eine Sanierung des Radweges im
Grenzweg in Form eines Betonausbaus bei einer Länge von 1.100 m sowie einer
Breite von 2,5 m und einer Dicke von 30 cm rund 800 Kubikmeter Beton benötigt
werden. Durch diesen Beton entsteht ein CO2-Ausstoß von überschlägig 500
Tonnen. Um den errechneten CO2-Ausstoß zu kompensieren, benötigen 1.000 große
Bäume insgesamt ca. ein Jahr. Der ungefähr gleiche CO2-Ausstoß entsteht bei der
geplanten Sanierung des Teilbereiches des Amselweges.
Auf Nachfrage des Einwohners, ob es
nicht sinnvoller ist, den Amselweg in regelmäßigen Abständen mit kleineren
Maßnahmen zu reparieren, anstatt eine so verhältnismäßig teure Sanierung
durchzuführen, teilt die Verwaltung mit, dass sich die Kosten bei kleineren
Reparaturarbeiten aufsummieren und die Gesamtkosten einer Komplettsanierung ab
einem bestimmten Zeitpunkt übersteigen werden. Des Weiteren besteht in diesem
Bereich auch ein Entwässerungsproblem (Regenwasser), welches zu beheben ist.
Zudem muss bei dem errechneten
CO2-Ausstoß für die geplante Sanierung des Grenzweges aber auch gegengerechnet
werden, dass durch die Wegesanierung voraussichtlich mehr Personen mit dem
Fahrrad, anstatt dem PKW, fahren werden. Die dadurch entstehenden
CO2-Einsparungen sind den errechneten CO2-Ausstoßwerten gegenzurechnen.
b)
Ein Einwohner teilt mit, dass der Klimaschutz nicht nur durch
technische Maßnahmen, wie beispielsweise der Austausch von Beleuchtungseinheiten,
verbessert wird. Es ist auch wichtig, die Flora und Fauna zu berücksichtigen.
Auf die Nachfrage des Einwohners,
weshalb insgesamt drei Straßenbeleuchtungspunkte im Bereich des Veilchenweges
geplant sind, sagt die Verwaltung, dass diese für die Ausleuchtung der Flächen
notwendig sind.
c)
Auf die Aussage eines Einwohners, dass der zusätzliche Geh-/Radweg im
Bereich der geplanten Sanierung des Amselweges nicht erforderlich und dem
Klimaschutz widerspreche, antwortete die Verwaltung, dass in den Neubaugebieten
diverse Familien mit Kindern Wohnhäuser gebaut haben und der zusätzliche
Geh-/Radweg die Sicherheit dieser fördert.
d)
Die Verwaltung teilt auf Nachfrage eines Einwohners mit, dass diverse
Bäume im Bereich der Kastanienstraße gepflanzt werden, sobald die Baumaßnahmen
beendet sind.
Frau Dirks, FBW, sowie Herr
Sievers, FBW, verlassen um 18:35 Uhr die Sitzung.
e)
Ein Einwohner bittet darum, die geplante Sanierungsmaßnahme im Bereich
des Amselweges in Bezug auf die Nachhaltigkeit sowie dem Klimaschutz zu überdenken.
Da nach mehrfacher Nachfrage durch den Ausschussvorsitzenden
Karl-Dieter Jelken, SPD, keine weiteren Fragen vorliegen, schließt dieser die
Sitzung um 18:40 Uhr.
Friedrich
Völler Karl-Dieter
Jelken Danny
Stahl
Bürgermeister Ausschussvorsitzender Protokollführer