Beschlussvorschlag der Verwaltung:

 

a)      Auf dem Friedhof Wiesmoor-Mitte wird die Bestattung unter Bäumen angeboten. Alles notwendige, insbesondere die Satzungsänderung und die Bauleitplanung, ist von der Verwaltung vorzubereiten bzw. einzuleiten.

b)      Auf der dargestellten Fläche im Waldstück westlich der Straße “Am Stadion” wird die Bestattung in einem Wald angeboten. Alles notwendige, insbesondere die Satzungsänderung und die Bauleitplanung, ist von der Verwaltung vorzubereiten bzw. einzuleiten.

 

Zu a) Einstimmig (9 Ja-Stimmen) fasst der Ausschuss für Stadtentwicklung, Klima- und Umweltschutz den Empfehlungsbeschluss an den Verwaltungsausschuss, auf dem Friedhof Wiesmoor-Mitte die Bestattung unter Bäumen anzubieten. Alles notwendige, insbesondere die Satzungsänderung und die Bauleitplanung, ist von der Verwaltung vorzubereiten bzw. einzuleiten.

 

Zu b) Einstimmig (9 Ja-Stimmen) fasst der Ausschuss für Stadtentwicklung, Klima- und Umweltschutz den Empfehlungsbeschluss an den Verwaltungsausschuss, den Punkt zum Anbieten von Bestattungen in einem Wald auf der dargestellten Fläche im Waldstück westlich der Straße “Am Stadion”, in die Fraktionen zu verweisen.

 

Sachverhalt:

 

Marika Timker, SPD, stellt den Antrag der SPD vor.

 

Sie beantragt, das Thema Beisetzungsmöglichkeiten in einem Baumgrab zu thematisieren und nach unterschiedlichen Möglichkeiten der Baumbestattung zu suchen.

 

Die Verwaltung beschäftigt sich unabhängig vom Antrag der SPD ebenfalls seit einiger Zeit mit der Thematik Bestattung unter Bäumen bzw. in einem Wald. Sie sieht zwei unterschiedliche Möglichkeiten. Bei beiden Möglichkeiten können ausschließlich Urnen beigesetzt werden.

 

Zum einen könnten Bestattungen unter Bäumen auf einem vorhandenen Friedhof stattfinden. Gemeint ist damit, dass die Urnen um einen Baum herum auf einem Friedhof bestattet werden. Dies ist möglicherweise aus Platzgründen nicht auf jedem Friedhof möglich. Eine gute Möglichkeit, damit zu beginnen, wäre auf dem Friedhof Mitte unter einer kleinen Reihe von Bäumen. Die Lage ergibt sich aus den der Vorlage anliegenden Lageplänen. Hierfür müssten die Friedhofssatzung geändert und Gebühren beschlossen werden.

 

Eine weitere Möglichkeit ist die Bestattung von Urnen in einem Waldstück. Dies ist in Wiesmoor schwierig, da es nicht so viel Wald gibt. Die Grundstücke sollten aus Kostengründen möglichst in städtischem Eigentum liegen. Der Verwaltung ist es durch Initiative der Friedhofsgärtner gelungen, ein geeignetes Waldstück zu finden. Es ist über die Straße “Am Stadion” zu erreichen. Gegenüber der Ablagefläche des Baubetriebshofes (ehemaliges BMX-Gelände) führt ein Weg in den Wald. Dort könnte im hinteren Bereich vor dem Querweg und dem Graben rechter Hand eine Fläche für eine Bestattung im Wald genutzt werden. Hierfür wäre es notwendig, die Bauleitplanung einzuleiten. Die Lage der Flächen ergibt sich ebenfalls aus den anliegenden Plänen.

 

Beide Möglichkeiten ergänzen sich und sind deshalb nebeneinander möglich und sinnvoll.

 

Die Verwaltung schlägt vor, alles Notwendige für die beiden neuen Bestattungsformen in die Wege zu leiten. Insbesondere sollen die Satzungsänderung und die Bauleitplanung eingeleitet werden.

 

Nach ausführlicher Aussprache stellt Jürgen de Buhr, SPD, den Antrag, den Beschlussvorschlag in a) und b) zu trennen und getrennt über die Punkte a) und b) abstimmen zu lassen. Des Weiteren wird vorgeschlagen, den Punkt b) in die Fraktionen zu verweisen.

 

Anschließend lässt Ausschussvorsitzender Johann Kruse, SPD, über den Beschlussvorschlag zu Punkt a) sowie den Antrag zu Punkt b) abstimmen.

Abstimmungsergebnis: