1. Frau Fick-Tiggers fragt an, ob es dem Rat klar ist, dass von den 55.000 qm westlich der L 12 in Marcardsmoor lediglich 12.000 qm zur Bebauung zur Verfügung gestellt werden können. Ratsvorsitzender Grohn wendet ein, dass der Rat dieses nicht beantworten könne.

 

2. Frau Fick-Tiggers bittet um Mitteilung, seit wann entlang des Buchweizenweges die derzeitigen Freiflächen bebaut werden können. Johannes Bohlen antwortet, dass der Bebauungsplan seit ca. 1976 existiert. Frau Fick-Tiggers teilt mit, dass nach ihren Berechnungen der Quadratmeterpreis für ein Baugrundstück bei 32,00 € pro qm zuzüglich Erschließungskosten liegen müsste. Sie bittet um Mitteilung, was hier zusätzlich an Erschließungskosten hinzuzurechnen ist. Johannes Bohlen antwortet, dass für das Plangebiet keine Zahlen vorliegen.

 

3. Georg Wilke fragt an, wofür die 78.000,00 € an Bewirtschaftungsmittel für Kompensationsflächen im Haushalt 2015 anfallen. Johannes Bohlen antwortet, dass dieses zum einen für Kompensationsmaßnahmen für das Torfabbaugebiet zwischen Amsel- und Drosselweg ist, zum anderen für Kompensationsmaßnahmen und die Anpflanzung von Strauchbeeren für die Windkraft in Wiesmoor-Süd.

 

4. Trude Ahlfs fragt an, ob die Bauflächen entlang des Buchweizenweges nicht aus der Bebauung herausgenommen werden, wenn nach nunmehr fast ca. 40 Jahren kein Interesse an dem Bauland besteht. Johannes Bohlen antwortet, dass dieses die Angelegenheit des Rates ist. Die Rücknahme des Bebauungsplanes muss jedoch ausführlich begründet werden.

 

5. Jörg-Guido Schoone richtet seine Anfrage an Ratsmitglied Wolfgang Sievers, warum er auf seiner Facebookseite als Buchfavorit „Mein Kampf“ mit einem Bild von Adolf Hitler aufführt. Wolfgang Sievers, GfW, antwortet, dass hierüber nicht der Rat zu diskutieren hat. Dieses sei seine Privatangelegenheit und diene dazu, ein entsprechendes Hintergrundwissen zu erlangen.

 

6. Georg Wilke fragt an, ob die Fläche westlich der L 12 nur von der Landesraumordnung ausgenommen ist, wenn dort ein Baugebiet entsteht. Johannes Bohlen antwortet, dass die Stadt Wiesmoor in die Stellungnahme zum Landesraumordnungsprogramm aufgenommen hat, dass für die derzeitige weiße Fläche vorgesehen ist, ein Baugebiet für Marcardsmoor zu entwickeln. Ob dieses aus der Stellungnahme auch so angenommen wird, ist derzeit noch fraglich. BGM Völler ergänzt, dass die Überlegungen hierzu waren, nicht die Kulisse Torferhaltung und Moorentwicklung über diese Fläche zu legen, da ansonsten für diesen Bereich eine Entwicklung eines Baugebietes nicht mehr möglich gewesen wäre. Dieses möchte man sich jedoch gerne als Option vorbehalten.

 

7. Gerd Rust fragt an, ob die Verwirklichung des Baugebietes nur unter der Voraussetzung einer Abtorfung möglich ist. Dieses wird durch BGM Völler bejaht.

 

8. Georg Wilke weist darauf hin, dass der Flächenverbrauch durch Kompensationsmaßnahmen  für die Landwirte äußert ärgerlich ist. Er fragt daher an, ob es nicht möglich ist, entsprechend größere Bauplätze auszuweisen, um auf diesen durch die Grundstückseigentümer entsprechende Kompensationsmaßnahmen ausführen zu lassen. Hiernach würde nach seiner Meinung der Flächenverbrauch eingedämmt. Johannes Bohlen antwortet, dass der Gedanke äußerst positiv ist. Dieses wurde in der Vergangenheit auch schon von der Stadt Wiesmoor praktiziert. Problematisch ist nur, dass dieses durch die Grundstückseigentümer nicht umgesetzt wird und zum anderen die Nachfrage nach derartig großen Grundstücken nicht vorhanden ist.

 

Um 21.17 Uhr wird die Einwohnerfragestunde durch den Ratsvorsitzenden Grohn beendet. Zugleich wird die Ratssitzung für eine Pause unterbrochen.

 

Um 21.17 Uhr verlässt Ratsmitglied Johannes Kleen die Ratssitzung.

 

Um 21.30 Uhr wird die Ratssitzung fortgeführt.

 

Ratsvorsitzender Grohn weist zunächst darauf hin, dass die lt. Geschäftsordnung für Sitzungen bestehende Höchstgrenze von 2,5 Stunden erreicht ist. Für eine Fortsetzung der Sitzung ist eine 2/3 Mehrheit des Rates erforderlich.

 

Da keine Wortmeldungen vorliegen, lässt Ratsvorsitzender Grohn über die Fortsetzung der Ratssitzung abstimmen.

 

Die Fortsetzung der Ratssitzung wird einstimmig beschlossen.