Sitzung: 08.06.2016 Ausschuss für Haushalt und Finanzen
Beschluss: Mehrheitlich beschlossen
Vorlage: BV/110/2016
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung
schlägt vor,
a) den
Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2014 zu beschließen,
b) 1. den
Überschuss des ordentlichen Ergebnisses in Höhe von 184.141,91 € in die
Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses zuzuführen,
2. den Überschuss des außerordentlichen
Ergebnisses in Höhe von 655.011,96 € in die Rücklage aus Überschüssen des außerordentlichen
Ergebnisses zuzuführen,
3. zur
Anpassung des Sonderpostens für den Gebührenausgleich an den Überschuss aus der
Betriebsabrechnung für die zentrale Abwasserbeseitigung in Höhe von 0,00 €,
Vorjahr 191.839,75 €, dem Sonderposten für den Gebührenausgleich die Differenz
in Höhe von 191.839,75 € zu entnehmen
und
c)
die Entlastung des Bürgermeisters zu beschließen.
Der Gesamtüberschuss aus 2014 beträgt damit 839.153,87 €.
Sachverhalt:
Der Jahresabschluss
für das Haushaltsjahr 2014 – geprüfte Fassung –, der Bericht des
Rechnungsprüfungsamtes über die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 und die dazu
erarbeitete Stellungnahme wurden am 27.05.2016 verschickt.
Gemäß § 58 Abs. 1
Nr. 10 NKomVG beschließt der Rat über den Jahresabschluss, die Zuführung zu
bzw. die Entnahme aus den Überschussrücklagen und die Entlastung des
Bürgermeisters.
Fachbereichsleiter
Brooksiek trägt die wichtigsten Zahlen für den Jahresabschluss 2014 vor.
Insbesondere weist er auf die Verbesserung gegenüber der Planung im
ordentlichen Ergebnis von rd. 1,3 Mio. und im außerordentlichen Ergebnis von
rd. 839.000,00 € hin.
Sodann trägt er die
wichtigsten Zahlen aus der Ergebnis- und Finanzrechnung vor. Außerdem weist er
auf die Steigerung des Infrastrukturvermögens in der Bilanz in Höhe von ca. 3
Mio. Euro hin. Die Erhöhung des Infrastrukturvermögens beruht insbesondere auf
den Straßenbau und die Erweiterung der Kläranlage. Des Weiteren trägt er die
Daten aus der Beschlussvorlage vor und schließt somit seinen Vortrag.
Ausschussmitglied
Weiss, WB, spricht die Bemerkungen des Rechnungsprüfungsamtes im
Prüfungsbericht an. Insbesondere, dass die Stadt gesicherte Haushaltsausgleiche
anstreben soll und die Haushaltsausgleiche nicht nur unter Inanspruchnahme der
außerordentlichen Überschüsse vornehmen solle. Außerdem soll die Stadt ihre
freiwilligen Ausgaben auf ihre Notwendigkeit überprüfen. Hierzu führt
Ausschussmitglied Weiss die Defizite der LWTG an und fordert auch weiterhin,
dass die Wirtschaftlichkeit in diesem Bereich verbessert werden muss.
Allerdings sieht er im Vorgriff auf den Abschluss 2015 eine Verbesserung. Des
Weiteren weist er auf die weitere Neuverschuldung hin, gleichzeitig sieht er es
jedoch positiv, dass die Neuverschuldung geringer angestiegen ist als in den
Vorjahren. Insgesamt sieht er in dem Abschluss 2014 einen positiven Abschluss.
Ausschussmitglied
Reder, CDU, sieht den Jahresabschluss 2014 ebenfalls positiv, mahnt aber auch
dazu, dass in Zukunft sorgsam geplant werden muss, da die gute Ertragslage
sicherlich auf Dauer nicht erhalten bleiben wird.
Ausschussmitglied
Jelken, SPD, sieht den Jahresabschluss 2014 ebenfalls als positiv an. In Bezug
auf die LWTG weist er darauf hin, dass die Investitionen in den Fremdenverkehr
sich auch positiv auf die Ertragslage der Firmen auswirken und die Stadt
dadurch von einer höheren Gewerbesteuer profitiert.
Ausschussmitglied
Sievers, GfW, freut sich über die schnelle Prüfung durch das
Rechnungsprüfungsamt, möchte jedoch eine Stellungnahme hierzu erst im Rat
abgeben, da er bisher noch keine Zeit gefunden hat, den Prüfungsbericht
ausreichend durchzusehen.
BGM Völler bedankt
sich bei den Mitarbeitern Jens Brooksiek und Peter Schoone für die Aufstellung
des Jahresabschlusses 2014.
Ausschussmitglied
Sievers, GfW, bemängelt, dass die Buchungen der Überschüsse in die Rücklage
bereits vor Beschlussfassung durch den Rat erfolgt sind. Fachbereichsleiter
Brooksiek teilt ihm hierzu mit, dass dieses aus Vereinfachungsgründen gemacht
wird. Sollte wider Erwarten der Rat eine Zuführung zur Rücklage nicht
beschließen, wäre eine Rückbuchung ohne weiteres möglich.
Der
Ausschussvorsitzende Ahlfs lässt über den Beschlussvorschlag wie folgt
abstimmen:
Die Punkte a) und
b) 1. bis 3. werden zusammengefasst.
Der Beschluss
ergeht mit 6 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung.
Der Punkt c) wird mit 6 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme beschlossen.
Abstimmungsergebnis: