Beschluss: Beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

 

Zur Erörterung weiterer Fragestellungen und Klärung der endgültigen Sachverhalte schlägt die Verwaltung vor, den Antrag zur weiteren Beratung in die Fraktionen zu verweisen und danach eine weitere Beratung in den Fachausschüssen vorzunehmen.


Sachverhalt:

 

Der VfB Germania Wiesmoor hat mit Datum vom 08.02.2016 einen Antrag gestellt, den vorhandenen Sportplatz  im Stadion in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Hierfür hat der VfB bereits einige Angebote eingeholt und die Kosten ermittelt. Danach belaufen sich die Kosten auf ca. 600.000,00 € bis 650.000,00 €. Der VfB beantragt, dass die Stadt Wiesmoor sich mit einem Festbetrag in Höhe von 400.000,00 € an den Baukosten beteiligt. Die restlichen Mittel stellt der Verein in Form von Zuschüssen und Eigenmitteln in Höhe von je rund 100.000,00 €. Zur Refinanzierung der städtischen Kosten schlägt der Verein vor, den alten Sportplatz am Fingerhutweg aufzugeben und diese Flächen gegebenenfalls als Bauland auszuweisen.

 

Mit dem VfB fand eine gemeinsame Besprechung des Antrages statt. Der Sportverein sah hierbei für sich keinen weiteren Bedarf für die Laufbahn sowie den sonstigen Tartanflächen. Für die Erstellung des neuen Kunstrasenplatzes  ist die vorhandene Oberflächenbefestigung der Tartanbahn nicht vorteilhaft, da die ungebundenen Materialien auf die Sportflächen abgetragen würden und somit diese verschmutzen würden. Aus diesem Grunde sei eine Begrünung bzw. Pflasterung der alten Laufbahn zwingend.

Die Verwaltung hat noch weitere Gespräche mit anderen Nutzern (TG Wiesmoor e. V., Verkehrs- und Heimatverein Wiesmoor e. V. sowie Schulen) geführt, um die Notwendigkeit einer Laufbahn zu erörtern. Sowohl die TG Wiesmoor als auch die KGS Wiesmoor halten es für wünschenswert eine Laufbahn für Trainingszwecke zu erhalten. Für Wettkampfzwecke sei zwar auch die jetzige Bahn nicht mehr nutzbar, ein völliger Wegfall wird jedoch nicht befürwortet. Auch die Möglichkeit der weiteren Nutzung, etwa bei der Durchführung des Dämmerschoppens, ist zu beachten.

 

Eine Überprüfung der Kostenermittlungen hat ergeben, dass es bei der Planung des VfB wohl nur um die Umwandlung des Sportplatzes geht. Die Kosten im Außenbereich sind gegebenenfalls nur unzureichend dargestellt. Es wurde jedoch auch deutlich, dass ein etwaiger Erhalt der Laufbahn in der jetzigen Form ebenfalls in den Folgejahren Kosten für die Stadt Wiesmoor nach sich ziehen wird, da die Beschaffenheit der Bahn und auch die Entwässerung alles andere als optimal sind.

Eine überschlägige Kostenermittlung hat ergeben, dass bei Umwandlung des Sportplatzes am Fingerhutweg in Bauland ein Infrastrukturbeitrag von maximal 150.000,00 € erwartet werden kann. Es ist jedoch deutlich zu machen, dass dieser Wert als grobe Schätzung gesehen werden muss. Ferner sind auch noch bauleitplanerische und vor allem erschließungstechnische Fragen hinsichtlich der Zuwegung zu klären.

 

Fachbereichsleiter Horst-Dieter Schoon erläutert die Vorlage ausführlich.

 

In der anschließenden Aussprache ist man sich einig, dass es sich hierbei grundsätzlich um ein interessantes Projekt handelt und es positive Ansätze gebe. Man stimmt mit der Verwaltung überein, dass die bereits genannten Fragestellungen noch weiter zu erörtern seien. Auch wurde die Frage aufgeworfen, ob und inwiefern eine Zusammenarbeit aller drei Wiesmoorer Fußballvereine für die Zukunft aussehen könne.

 

BGM Völler betont in diesem Zusammenhang abschließend, dass es sich aus seiner Sicht um ein sehr interessantes Projekt handele und fasst die noch zu erörternden Fragestellungen nochmals zusammen. Folgende Aspekte müssten in der Diskussion der städtischen Gremien Berücksichtigung finden:

 

- Finanzielle Auswirkungen

- Nutzung des Stadionsgeländes bei anderen Anlässen (z.B. Dämmerschoppen)

- Bauleitplanung

- Erschließungstechnische Fragestellungen

- Langfristige Notwendigkeit einer wettkampfgerechten Laufbahn

- Zusammenarbeit der drei Fußball spielenden Vereine.

 

Sodann lässt die Vorsitzende über dien Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmen.

 


Abstimmungsergebnis: