Sachverhalt:
a.) In den Ausschuss für Jugend, Schule, Sport, Soziales und
Kultur waren bislang gem. § 110 Niedersächsisches Schulgesetz je ein/eine
Vertreter/-in der Lehrer, der Eltern und der Schüler berufen. Das
Berufungsverfahren hierzu ergibt sich aus der Verordnung über das
Berufungsverfahren für kommunale Schulausschüsse. Zusätzlich sind nach den
Vorgaben des Ausführungsgesetzes zum Kinder- und Jugendhilfegesetz mindestens
zwei Mitglieder aus dem Bereich der Jugendhilfe in den Ausschuss zu berufen,
und zwar einmal für die Jugendarbeit und einmal für die Betreuung von Kindern
in Kindertagesstätten.
Gem. § 71 Abs. 7 NKomVG kann der Rat beschließen, dass neben
Ratsherren und Ratsfrauen andere Personen, z.B. Mitglieder von Kommunalen
Beiräten, jedoch nicht Bedienstete der Kommune, Mitglieder des Ausschusses
werden. Mindestens zwei Drittel der Ausschussmitglieder sollen Ratsfrauen oder
Ratsherren sein. Zusätzlich wurde dieser Ausschuss um ein/eine
Sportvertreter/-in, ein/eine Vertreter/-in der Freien Wohlfahrtsverbände und um
ein/eine Behindertenvertreter/-in ergänzt. Hierüber ist ein entsprechender
Beschluss zu fassen.
Über die namentliche Besetzung dieser Sitze ist zu gegebener
Zeit ein gesonderter Beschluss zu fassen.
Fachgruppenleiter Sven Lübbers führt in die Thematik ein.
Ohne weitere Aussprache wird über den Beschlussvorschlag
abgestimmt.
Die
Abstimmung erfolgt einstimmig für den Beschlussvorschlag.
Beschlussvorschlag:
Der Rat beschließt die weiteren Mitglieder in den Ausschuss
für Jugend, Schule, Sport, Soziales und Kultur zu berufen.
Abstimmungsergebnis:
Beschlossen
b.) Der Landwirtschaftliche Hauptverein (LHV) Wiesmoor
beantragt mit Schreiben vom 27.10.2016 in den Fachausschuss für Wege,
Straßenverkehr, Entwässerung, Umwelt- und Feuerschutz als beratendes Mitglied
Herrn Ingo Lenz zu berufen.
Gem. § 71 Abs. 7 NKomVG kann der Rat beschließen, dass neben
Ratsherren und Ratsfrauen andere Personen, z.B. Mitglieder von Kommunalen
Beiräten, jedoch nicht Bedienstete der Kommune, Mitglieder des Ausschusses
werden. Mindestens zwei Drittel der Ausschussmitglieder sollen Ratsfrauen oder
Ratsherren sein.
Anders als beim Fachausschuss für Jugend, Schule, Sport,
Soziales und Kultur besteht beim Fachausschuss für Wege, Straßenverkehr,
Entwässerung, Umwelt- und Feuerschutz keine Verpflichtung weitere Mitglieder zu
berufen.
Die Verwaltung ist der Auffassung, dass bei einer Berufung
des LHV in den Fachausschuss weitere Gruppierungen einen Anspruch davon
ableiten könnten, in diesem Fachausschuss vertreten zu sein.
Zudem können der Rat und die Fachausschüsse jederzeit
Gebrauch von der Regelung in der Geschäftsordnung machen (§ 11 GO), anwesende Sachverständige oder anwesende Einwohnerinnen und Einwohner
zum Gegenstand der Beratung zu hören (§ 62 Abs. 2 NKomVG).
Aus diesen Gründen empfiehlt die
Verwaltung den Antrag des LHV Wiesmoor abzulehnen.
Fachgruppenleiter Sven Lübbers führt in die Thematik ein.
Ratsmitglied Karl-Dieter Jelken (SPD) erklärt, dass er in den
letzten fünf Jahren mit der Zusammenarbeit mit Herrn Ingo Lenz sehr zufrieden
war und dieser eine hohe Fachkompetenz besitzt. Dennoch ist er der Auffassung,
dass sich aus dieser Thematik im Falle einer Zustimmung weitere Gruppierungen
einen Anspruch daraus ableiten könnten.
Ratsmitglied Friedhelm Jelken (CDU) äußert hierzu, dass er
bereits in der Vergangenheit darauf hingewiesen hat, wie mit dem erhöhten
landwirtschaftlichen Schwerlasttransport umgegangen werden soll. Daher ist es
notwendig, jemanden aus diesem Bereich im Ausschuss vertreten zu haben. Die
CDU-Fraktion befürwortet den Antrag.
Ratsmitglied Helmut Meyer (Die Linke) äußert seine Bedenken,
dass auf diese Weise das demokratische Votum des Bürgers umgangen wird. Auch
ohne eine Berufung als Mitglied besteht die Möglichkeit, beratend tätig zu
werden.
Ratsmitglied Annemarie Martens (CDU) bekräftigt die Aufnahme
von Herrn Ingo Lenz, da sich dieser immer sehr tatkräftig eingebracht hat.
Es wird sodann über den Beschlussvorschlag abgestimmt.
Bei 23
Ja-Stimmen und 7 Nein-Stimmen wird der Beschlussvorschlag der Verwaltung
mehrheitlich angenommen.
Beschlussvorschlag:
Der Rat beschließt keine weiteren Mitglieder in den Ausschuss für Wege, Straßenverkehr, Entwässerung, Umwelt- und Feuerschutz zu berufen.
Abstimmungsergebnis: