Sachverhalt:
BGM Völler führt an, dass die Stadt Wiesmoor bereits seit dem Jahr 2008
versucht, das Arial der früheren Festhalle neu zu entwickeln. Zwischenzeitliche
Ideen und Projekte haben sich jedoch aus den unterschiedlichsten Gründen immer
wieder zerschlagen. In der heutigen Sitzung sollen die Herren Tjarks und Lübben
ihre Planungsabsichten noch einmal öffentlich vorstellen.
Danach erteilt Ratsvorsitzender Jens Peter Grohn den beiden Herren Tjarks
und Lübben das Wort.
Anhand einer Power-Point-Präsentation werden dann die Planungsabsichten
vorgestellt.
Ab 19.50 Uhr nimmt Ratsmitglied Heinz Saathoff an der Ratssitzung teil.
Den Ausführungen ist zu entnehmen, dass auf dem Gelände mit ca. 5.900 qm
eine Wohnanlage im gehobenen Segment mit bis zu vier Gebäudekomplexen entstehen
soll. In den Gebäuden soll Mietwohnraum zu erschwinglichen Preisen angeboten
werden. Es besteht nicht die Absicht, einzelne Wohnungen zu verkaufen.
Ausnahmen bilden hier evtl. nahe Verwandte oder Geschäftsführer der Firma
Traba. Exemplarisch zeigten die Investoren anhand eines Gebäudekomplexes ein 2
½ geschossiges Zehnparteienwohnhaus im quadratischen Querschnitt.
Nach Abschluss der Präsentation wird eine Aussprache innerhalb des Rates
eröffnet.
Klaus-Dieter Reder, CDU, fragt an, ob sich die Investoren auch vorstellen
könnten, einen Gebäudekomplex für die Unterbringung von Ärzten zu realisieren.
Herr Tjarks antwortet, dass dieses durchaus interessant ist und man hiervon
sicherlich nicht abgeneigt ist. Herr Tjarks sieht eher die Probleme darin,
Ärzte für die Räumlichkeiten nach Wiesmoor zu bekommen.
Danach moniert Klaus-Dieter Reder, CDU, dass die Projektvorstellung nicht
zunächst im Fachausschuss für Wirtschaft, Fremdenverkehr, Planung und Bau
thematisiert worden ist. Er persönlich hätte sich dieses von der Verwaltung
gewünscht. BGM Völler entgegnet ihm, dass er als Ausschussvorsitzender des
Ausschusses auch hätte anregen können, dass dieses dort beraten werden soll.
Ihm persönlich war wichtig, schnell zu reagieren und dennoch die Öffentlichkeit
über die Planungen zu informieren. Zudem gab es in der ganzen Zeit aus keiner
Gruppierung irgendwelche Informationen, dass noch eine Beratung diesbezüglich
im Fachausschuss gewünscht wird.
Ratsmitglied Walter Harms, CDU, gibt den Investoren noch die Anregung mit
auf den Weg, auch den Böschungsbereich in die Gestaltung mit einzubeziehen. Es
könnte u.a. dort eine Steganlage oder Terrassen für die Bewohner entstehen. BGM
Völler weist darauf hin, dass die Einbeziehung des Kanalbereiches äußert
schwierig oder gar ausgeschlossen ist. Mit einer Steganlage oder Kanalterrasse
würde es mit großer Wahrscheinlichkeit naturschutzrechtliche Probleme geben, da
in diesem Bereich eine besondere Pflanzenart wächst.
Alfred Marzodko, GfW, stellt die Frage an die Verwaltung, ob die
Mullberger Straße im Bereich des Areals eine Sackgasse bleibt. BGM Völler
antwortet, dass dieses Bestandteil der Detailplanung wird. Zum heutigen
Zeitpunkt geht er aber davon aus, dass die Mullberger Straße in diesem Bereich
keine Durchgangsstraße wird.
Ratsmitgied Reiner Zigan, CDU, stellt die Frage, ob in einer der
geplanten Gebäudekomplexe Einzelhandel vorgesehen ist. Dieses wird von den
Investoren klar verneint.
Ratsvorsitzender Jens Peter Grohn bedankt sich bei den Herren Tjarks und Lübben für deren Präsentation.
Abstimmungsergebnis: