Beschluss: Zur Kenntnis genommen

 

Aufgrund entsprechender Nachfragen aus der Wiesmoorer Elternschaft beschäftigen sich die Elternräte der Wiesmoorer Kindertagesstätten, Frau van den Boom und Herr Liebetrau mit der Frage der Notwendigkeit der Erweiterung der Betreuungszeiten für Kinder im Grundschulalter.

Aus diesem Grunde wurde eine unverbindliche Elternumfrage an den Wiesmoorer Grundschulen und einem Großteil der Wiesmoorer Kindertagesstätten initiiert. Gefragt wurde unter anderem nach der derzeitigen Betreuungssituation des Kindes, dem Umfang der eigentlich notwendigen Betreuungszeit und des hieraus resultierenden Wunsches nach Erweiterung der jetzigen Betreuungszeiten.

Befragt wurden Eltern von annähernd 600 Kindern im Kindergarten– und Grundschulalter. Geantwortet haben rund 57 % der Befragten.

Die Verwaltung wird die grundlegenden Ergebnisse in der Sitzung vorstellen.

 

Als Zwischenfazit lässt sich feststellen, dass die Ergebnisse recht unterschiedlich sind. Es zeigt sich, dass ein großer prozentualer Anteil der Eltern mit der jetzigen Betreuungssituation grundsätzlich zufrieden ist und keinen Bedarf für weitere Betreuungszeiten sieht. Deutlich wird jedoch auch, dass ein zwar geringer prozentualer Anteil, in absoluten Zahlen eine jedoch nicht zu vernachlässigende Anzahl von Eltern eine Erweiterung der Betreuungszeiten durchaus als nötig erachtet. Dieses Ergebnis deckt sich auch mit den Feststellungen des Kindertagesstättenbedarfsplanes des Landkreises Aurich, welcher auf mittlere Sicht auf die Notwendigkeit einer Hortbetreuung aufgrund der Nachfrage in der Tagespflege hinweist.

 

Umfragen an den Grundschulen ergaben laut Aussagen der Schulleitungen bislang keinen Bedarf nach einer Erweiterung der Betreuungszeiten. Vereinzelte Wünsche nach einer Ausweitung der Betreuung bis 17.00 Uhr scheiterten an rechtlichen Vorgaben. Insgesamt geben die Schulleitungen zu bedenken, dass die Erweiterung des Ganztagsbetriebes engen organisatorischen und gesetzlichen Grenzen unterworfen sei.

 

Im Gegensatz zur Ganztagsbetreuung an den Schulen, welche in die Zuständigkeit des Landes fällt, wäre für die Hortbetreuung die Stadt Wiesmoor zuständig. Neben der Berücksichtigung organisatorischer Belange wären hier insbesondere die finanziellen Auswirkungen sowohl für die Stadt als auch für die Elternschaft (ähnlich wie im Kindergarten) zu berücksichtigen.

 

Die vorläufigen Ergebnisse dienen der Information.

Eine Beschlussfassung ist zu diesem Zeitpunkt weder möglich noch nötig.

 

Nachdem Fachbereichsleiter Horst-Dieter Schoon kurz auf das Thema eingegangen ist, präsentiert Fachgruppenleiter Heiner Schoon das Umfrageergebnis anhand einer Power-Point-Präsentation. Diese Präsentation wird dem Protokoll beigefügt.

 

Lt. Herrn Schoon lasse sich als Zwischenfazit festhalten, das ein Großteil der Eltern mit der bisherigen Betreuung zufrieden sei. Es sei allerdings auch ersichtlich, dass z.B. im Bereich der Grundschule Wiesmoor-Mitte schon ein gewisser Bedarf an längerer Betreuungszeit bestehe. So lässt sich anhand der Umfrage erkennen, dass bei der Grundschule Wiesmoor-Mitte eine Betreuungszeit von Montag bis Donnerstag bis 17.00 Uhr gewünscht wird. Hier liegen die absoluten Zahlen zwischen 30 und 39 Kindern, welche eine solche Betreuungszeit in Anspruch nehmen würden.

 

Die Ausschussvorsitzende Bauer bedankt sich für die Präsentation sowie bei Frau van den Boom und Herrn Liebetrau für die Erstellung des Fragebogens. Es solle zusammen mit den Schulelternräten und der Lehrerschaft evtl. nach einer Lösung gesucht werden.

 

Ausschussmitglied van den Boom gibt zu bedenken, dass gerade im Bereich der Grundschule Wiesmoor-Mitte der Druck hier von den Eltern enorm sei, längere Betreuungszeiten in Anspruch zu nehmen. Diese kämen hauptsächlich aus dem Ganztagsbereich des Kindergartens. Aus ihrer Sicht sei es nicht damit getan, das Ergebnis an die Schulelternräte und an die Lehrerschaft weiterzugeben. Diese ganze Problematik solle weiterhin verfolgt werden.

 

BGM Völler nimmt um 16.53 Uhr wieder an der Sitzung teil.

 

Weiterhin teilt Frau van den Boom mit, dass sich die Eltern einen Hort sehr gut vorstellen können. Laut BGM Völler könne er die Wünsche der Elternschaft gut nachvollziehen. Aus seiner Sicht ist das Ganze aber auch ein Problem der Finanzierung. Hier lassen der Bund, das Land sowie der Kreis die Kommunen oft im Regen stehen. Es müsse eine andere Finanzierung her. Seiner Meinung nach sind somit der Bund, das Land und der Landkreis gefordert, hier Lösungen zu finden.     


Abstimmungsergebnis: